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Freie Berufe

Freie Berufe

Freie Berufe

Klingt super. Frei, ungebunden, viel Freiraum und Freizeit. Ja klingt gut, stimmt aber nicht so ganz. Freiheit bezieht sich nur darauf, den Beruf frei ausüben zu dürfen. Der Begriff ist auch nicht eindeutig, denn es gibt Freie Berufe, Freiberufler, freie Mitarbeiter, Freelancer und Selbständige. Wo liegt der Unterschied? Richtig, in der gesetzliche Regelung, diesmal ist es das Steuerrecht. Was dich das als Azubi angeht? Als ReNoPat Azubi gehörst du zu den Auszubildenden der Freien Berufe. 

ReNoPat Berufe gehören zu den Freien Berufen

Die Azubis der ReNoPat Berufe zählen beim BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung) zum Zuständigkeitsbereich der Freien Berufe. Das ist eine Zuordnung, denn eure Ausbilder – die Rechtsanwälte, Notare, Patentanwälte und auch die Steuerberater – sind Freiberufler. So wie Ärzte, Architekten, Künstler, Journalisten, Übersetzer und andere in einem Katalog aufgeführten Berufe. Diese Berufe betreiben nach deutschem Steuerrecht kein Gewerbe. Freiberufler üben eine selbständige wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit aus.

Freiberufler und Selbständige

Freiberufler sind also Selbständige, die aufgrund ihrer Begabung oder besonderen fachlichen Eignung und Qualifikation frei (selbständig) am Markt agieren können. Neben den bekanntesten Freiberuflern –  Ärzte und Anwälte – werden die sogenannten Katalogberufe in vier Gruppen unterteilt.

Nebenstehende Assistenzberufe

Obwohl der Freiberufler aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten und seiner Profession, also seines Berufes, alles allein und am besten kann, nimmt er doch gern die Unterstützung seiner Assistenten in Anspruch. Sicher hast du beim  Zahnarzt schon mit der Zahnmedizinischen Fachangestellten Bekanntschaft gemacht. Sie reicht dem Zahnarzt zum Beispiel die Instrumente, rührt das Material für die Zahnfüllung an und gibt dir den nächsten Behandlungstermin. Die Fachangestellte zählt zu den Nebenstehenden Assistenzberufen. Das heißt nicht etwa so, weil sie die ganze Zeit neben dem Zahnarzt steht, sondern weil diese Berufsgruppe den Freien Berufen zugeordnet ist. Damit du als ReNoPat Azubi nicht als Nebenstehender der nebenstehenden Assistenz des Freiberuflers bezeichnet wirst, bist du Auszubildender der Freien Berufe. 

Auszubildende der Freien Berufe

Es gibt aber einen viel wichtigeren Grund, warum du Auszubildener der Freien Berufe und nicht der nebenstehenden Assistenz bist. Dein Ausbilder ist der Freiberufler höchst selbst. Er trägt als Anwalt, Notar oder Steuerberater die Verantwortung für deine Ausbildung, ebenso wie der Arzt und andere Freiberufler. 

Auszubildende in den Freien Berufe
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Freelancer sind keine Freiberufler

Zum Schluss noch ein Wort zu den freien Mitarbeitern. Auch wenn du erst am Anfang deines Berufsweges stehst, wirst du bemerken, dass sich die Arbeitswelt enorm verändert. Es besteht ein wachsender Bedarf an Flexibilität und Freiheit. So treffen wir in den Unternehmen auch auf eine wachsende Anzahl an freien Mitarbeitern. Freelancer sind in der IT und Kreativbranche zu finden, aber auch in der Pflege und sogar im Rechtsbereich gibt es ehemals festangestellte Mitarbeiter, die jetzt als freie Mitarbeiter auf eigene Rechnung arbeiten. Ein freier Mitarbeiter ist ein Selbstständiger, der für einen Auftraggeber auf bestimmte Dauer eine Dienstleistung erbringt, ohne dort  Arbeitnehmer zu sein. Wer sich selbst gut organisieren kann, gern in Projekten arbeitet und eher risikobereit als sicherheitsbewusst ist, arbeitet gern als Freelancer. Im Gegensatz zu den Freien Berufen unterliegen sie aber der Gewerbesteuerpflicht.

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Anerkannte Ausbildungsberufe

Anerkannte Ausbildungsberufe

Anerkannte Ausbildungsberufe

Anerkannte Ausbildungsberufe heißen nicht etwa so, weil sie besonders viel Anerkennung bekommen. Ganz im Gegenteil sie sind nicht einmal sonderlich bekannt. Oder weißt du, was ein Patentanwaltsfachangestellter ist? Der Grund, warum die über 300 Berufe als anerkannte Ausbildungsberufe vom BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung) in einem Verzeichnis geführt werden, liegt wieder einmal an einer Rechtsverordnung des Bundes. Anerkannte Ausbildungsberufe sind staatlich anerkannt und verdienen außerdem viel mehr Anerkennung. Denn wer eine Berufsausbildung erfolgreich absolviert hat, hat in jedem Fall einen Berufsabschluss und damit den anerkannten Nachweis einer beruflichen Qualifikation in einem Berufsfeld. 

Duale Berufsausbildung

Die Ausbildung erfolgt im dualen System. Also verbringst du als Azubi deine Wochentage entweder in der Berufsschule oder im Ausbildungsbetrieb. Der Vorteil der dualen Berufsausbildung ist, dass du nach den drei Ausbildungsjahren schon Berufspraxis hast. 

Anerkannte Ausbildungsberufe
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Berufspraxis in der Kanzlei, im Notariat oder in einem Unternehmen

Rebecca hat ihre praktische Ausbildung in einer Rechtanwaltskanzlei absolviert. Nora wurde in einem Notariat ausgebildet und Patrick hat seine Ausbildung in einer Rechtsabteilung absolviert. Reno hat während ihrer Ausbildung den Rechtsbereich und das Notariat kennengelernt. Obwohl Kanzleien und Notariate nicht im üblichen Sinn Betriebe sind, heißen sie im Rahmen der duale Berufsausbildung trotzdem Ausbildungsbetriebe. 

Das Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe gliedert sich in verschiedene Bereiche. Weißt du zu welchem Bereich die ReNoPat Berufe gehören? 

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BIBB Beruf und Bildung in Bonn

Beruf und Bildung in Bonn

Das Bundesinstitut für Berufsbildung

BIBB Beruf und Bildung in Bonn. Das BIBB  hat in dieser Woche mediale Aufmerksamkeit erlangt, denn es hat in Bonn ein neues Haus bezogen. Schüler und Berufsschüler wird diese Nachricht wohl kaum berührt haben,  obwohl das BIBB für diese Altersgruppe das wohl wichtigste Bundesinstitut ist. Schließlich kümmert man sich hier um die Aus-und Weiterbildung in der Bundesrepublik. Hier wird Berufsbildung gemacht.

BIBB - was geht mich das an?

Spätestens in der Phase der Berufsorientierung stolperst du meist unbemerkt über das BIBB. Denn hier werden Ausbildungsberufe entwickelt und Ausbildungsverordnungen für die duale Berufsausbildung gesetzlich festgeschrieben. Das BIBB ist auch dafür verantwortlich, dass aus dem Bürokaufmann ein Kaufmann für Bürokommunikation und später der Kaufmann/-frau für Büromanagement wurde. Jeder Beruf hat seine gesetzlich festgelegten Rahmenbedingungen. Da diese sich im Laufe der gesellschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Entwicklung verändern, werden die Verordnungen für den jeweiligen Beruf von Zeit zu Zeit angepasst. Wie auch die Ausbildungsverordnung für die ReNoPat Berufe.

Die Ausbildungsverordnung der ReNoPat Berufe ist ganz offensichtlich ein sprachliches Monster. Damit ist es nachvollziehbar, dass in der Praxis meist von der „ReNo“ gesprochen wird. Aber wie wir sehen, heißt die Berufsgruppe ReNoPat und dazu zählen die vier Berufe von Rebecca, Nora, Patrick und Reno.

Ausbildungsverordnungen regeln Inhalte und Ablauf der Berufsausbildung in Deutschland und werden vom  BIBB für alle staatlich anerkannten Ausbildungsberufe erlassen. Die aktuell gültige Fassung der Verordnung wird jeweils im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Die gültige Ausbildungsverordnung für die ReNoPat Berufe ist von 2014 und heißt abgekürzt ReNoPatAusbV. Warum du die ReNoPatAusbV kennen solltest? Sie enthält u.a. den Rahmenlehrplan. Wenn du wissen willst, was du in den einzelnen Ausbildungsberufen in der Berufsschule während der drei Ausbildungsjahre lernt, dann kannst du vorab schon einmal in den Rahmenlehrplan schauen.

Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe

Auf der Homepage des BIBB findest zu alle anerkannten Ausbildungsberufe. Das Verzeichnis führt zurzeit 324 Ausbildungsberufe in Industrie und Handwerk, im öffentlichen Dienst, in der Hauswirtschaft, der Landwirtschaft, der Seeschifffahrt und in den freien Berufen auf. Die ReNoPat Berufe findest du unter der Rubrik „Freie Berufe“ Was das nun wieder bedeutet, erkläre ich in einem anderen Blog Beitrag. Wenn du zuvor schon mal bei BIBB gucken willst, dann suche am besten alphabetisch nach den einzelnen Berufen: Rechtsanwaltsfachangestellte, Notarfachangestellte, Patentanwaltsfachangestellte und Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte. ReNoPat gibt es hier leider nicht als Suchbegriff. 

 

Informationen zu Ausbildungsberufen

Berufesuche von A - Z

Hier bloggt Marion von LegalProfession®

Hier bloggt Marion Proft von LegalProfession

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Hallo, ich freue mich, dass du in der Fülle der Informationen meinen Blog  gefunden hast. Gut, dass du neugierig darauf bist, wer dahinter steckt. Schließlich musst du wissen, wer hier etwas schreibt. Denn alles, was irgendwo und irgendwie veröffentlich wird, ist eine persönliche Meinung, die auf individuellen Erfahrungen und derzeitigem Wissensstand beruht. Außer der Tatsache, dass 2 + 2 = 4 ist, und das jederzeit und überall, gibt es keine absolute Wahrheit.

 

Orientierung in der Informationsflut

Aber wem sage ich das, du wächst ja mit Fake News und Deepfakes auf. Doch auch ohne bewusste Irreführung ist alles relativ. Denn jeder, der etwas sagt oder schreibt, verfolgt damit auch eine Absicht. Deshalb ist es wichtig zu wissen, von wem welche Information kommt. Du sollst selbst entscheiden können, welchem Rat du folgst. Lies also hier etwas über meinen eigenen Weg in den Beruf und über meine Tätigkeit als Diplom-Bibliothekarin, Personalberaterin und Coach. Ich erzähle dir auch, warum ich das Informationsportal ReNoPat Ausbildung und Berufsorientierung gegründet habe. Welche Absicht ich verfolge, sagt dir am besten dieses Zitat:

„Die Fähigkeit, aus der unendlichen Flut des Wissens und Geschehens das Wichtigste herauszufiltern, zusammenzufassen, zu konzentrieren – wird die entscheidende Qualifikation der Zukunft.“

Wie bei vielen jungen Menschen begann mein Berufsweg mit einer Fehlentscheidung. Ich war in allen Schulfächern gleich gut und stets an allem interessiert. Im zweiten Semester brach ich mein naturwissenschaftliches Studium ab. Jetzt wusste ich, was ich nicht wollte. Aber ich fühlte mich orientierungslos…

Zu viele Informationen und keine Ahnung

und so ging es weiter
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